top of page

Coffee Diary

3 Gründe, warum ausgebildete Baristas bessere Kaffees machen!

Aktualisiert: 17. Jan. 2023


Coffee Brewing mit der Hario V60

Würdest du dein Auto von jemandem reparieren lassen, der nicht weiß, wie die Motorhaube aufgeht, oder deine Haare von jemandem schneiden und stylen lassen, der noch nie eine Schere in der Hand hatte? Ganz genau, wir vertrauen bei den meisten Dienstleistungen auf ausgebildete Profis, weil wir wissen, dass diese theoretisch und praktisch qualifiziert sind, um ein Problem zu lösen (z. B. Autoreparatur) oder dich einfach nur zufrieden zu machen (z. B. Haare schneiden). Warum sollte es dann bei der Zubereitung deines Kaffees anders sein? Der Anteil von Gastronomiepersonal, das in der perfekten Zubereitung von Kaffee auf qualifiziertem Niveau ausgebildet ist, ist leider verschwindend gering. Das merkt man immer dann, wenn dein Kaffee entweder falsch zubereitet wurde oder im schlimmsten Fall einfach überhaupt nicht schmeckt. In solchen Fällen muss man sich dann fragen, wer die Schuld für diesen Fehler trägt. Eigentlich ist die Antwort darauf ziemlich simpel: Die- oder derjenige, die bzw. der den Kaffee zubereitet hat und nicht das Lokal oder die Kellnerin bzw. der Kellner. Wenn du solch eine Begegnung mit schlechtem Kaffee schon einmal hattest, dann haben wir hier 3 Gründe für dich, warum unserer Meinung nach ausgebildete Baristas bessere Kaffees zubereiten als Personal, das keine fachspezifische Ausbildung im Kaffeebereich hat.


1. Theoretisches Kaffeewissen

In einer Barista-Ausbildung wird zu Beginn der Fokus auf die Vermittlung von allgemeinem Kaffeewissen gelegt.


Dieses Wissen umfasst unter anderem:

  • Weltweite Anbaugebiete von Kaffee und wie diese den Geschmack des Kaffees beeinflussen

  • Wissen um die verschiedenen Kaffeesorten (Arabica, Robusta, ...)

  • Aufbereitungsmethoden von Kaffee nach der Ernte (natural, washed, semi-washed, honey, ...)

  • Kaffeelogistik

  • Unterschiedliche Röstungen und wie dieses sich auf den Geschmack und die Eignung für diverse Zubereitungsmethoden auswirken

  • Theoretischen Wissen über den Extraktionsprozess von Kaffee (Was passiert, während ein Espresso mit einer Maschine extrahiert wird?)

  • Wasser und Wasseraufbereitung

  • Kaffeemaschinen- und Mühlenkunde

  • und vieles mehr!


All dieses Wissen kann und muss ein(e) Barista nutzen, um die Zubereitung und den Geschmack des Kaffees laufend zu verbessern. Ein(e) Barista muss aktiv in den Einkauf und die Qualitätskontrolle von Kaffee in einem Café, Restaurant oder einer Kaffeebar eingebunden sein, um Fehler zu erkennen und die Qualität gleichbleibend hoch zu halten!


Auf diese Röstung solltest du achten, wenn du keinen zu bitteren Geschmack und feine Geschmacksnoten möchtest!

2. Erlernen der richtigen Techniken

Nachdem das theoretische Grundwissen beherrscht wird, muss natürlich im Anschluss extrem viel Zeit für die praktische Zubereitung von perfektem Kaffee aufgewendet werden und jede Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer einer Ausbildung gezielt auf jedes noch so kleine Detail der diversen Kaffeetechniken ausgebildet werden. Hier trennt sich oftmals die Spreu vom Weizen. Jede Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer hat unterschiedliches Geschick beim Erlernen der Bewegungsabläufe einer perfekten Zubereitung und daher sind ausgebildete und erfahrene Barista-Trainerinnen und Barista-Trainer in jeder Barista-Schule eine absolute Notwendigkeit!


Diese praktischen Fähigkeiten werden typischerweise bei einer Barista-Ausbildung vermittelt und praktisch trainiert:

  • Der richtige und effizienteste Ablauf einer Espressozubereitung

  • Troubleshooting: Was tun wenn der Kaffeegeschmack sich verändert?

  • Erlernen von sensorischen Grundlagen, um den Geschmack des Kaffees einschätzen zu können

  • Trainieren mit unterschiedlichsten Kaffees, um die geschmackliche Vielfalt von Kaffee zu erlernen

  • Das korrekte Milchschäumen

  • Der richtige Umgang mit Kunden

  • und vieles mehr!


Eine Barista-Ausbildung in einer Barista-Schule hat den klaren Vorteil, dass Expertinnen und Experten immer zur Verfügung stehen, um Fehler zu erkennen und auszubessern. Denn falsch eingelernte Bewegungsabläufe oder wichtige Schritte, die vergessen werden, können im Arbeitsalltag zu massiven Problemen führen und die Kundin bzw. der Kunde muss dies dann mit schlechtem Geschmack ausbaden …


Perfekt extrahierter Espresso fließt in die Tasse.

3. Mehr Selbstvertrauen

Dieser Punkt klingt zunächst vielleicht etwas weit hergeholt, jedoch wissen wir aus Erfahrung, dass unsere Absolventinnen und Absolventen nach Ihrer Ausbildung viel sicherer und sattelfester hinter der Espressomaschine stehen und voller Selbstvertrauen die besten Kaffees zubereiten, die sie können. Und das schmeckt man!


Fazit

Wenn ihr also in Zukunft einen besonders guten oder besonders schlechten Kaffee trinkt, fragt doch mal genauer nach, wer euren Kaffee denn zubereitet hat und ob sie bzw. er eine Ausbildung in der Zubereitung von Kaffee hatte. Wir können euch versprechen, die Antwort darauf wisst ihr in 99 Prozent der Fälle, da man die Antwort schmecken kann!

Comments