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Coffee Diary

Frisch, frischer, Kaffee frisch Mahlen!

Aktualisiert: 17. Jan. 2023


Handmühle oder doch eine elektrisch betriebene Kaffeemühle? Selbst zu mahlen liegt wieder im Trend. Immer mehr Kaffeeliebhaberinnen und Kaffeeliebhaber schätzen den kleinen aber feinen Unterschied und erkennen, dass frisch gemahlener Kaffee doch das – mit Abstand – beste ist, was dem Gaumen passieren kann.


Handmühle oder doch elektrische Kaffeemühle kaufen?

Es gibt Vor- und Nachteile. Verfechterinnen und Verfechter der klassischen Handmühle vertreten die Meinung, dass sich der Kaffee durch die langsamere Umdrehungszahl weniger erhitzt als bei der elektrischen Mühle und es daher zu weniger Aromaverlust kommt. Ein weiterer positiver Aspekt: Aus der Kaffeezubereitung zuhause wird eine kleine Zelebrierung und man weiß sein Tassen-Erlebnis umso mehr zu schätzen.


Kleiner Nachteil der Handmühle: Man muss schon ein paar Minuten Zeit einplanen, bis die Bohnen mit Handarbeit gemahlen sind. Je feiner der Mahlgrad und natürlich auch je mehr Menge, desto länger dauert es. Wahre Feinschmeckerinnen und Feinshcmecker nehmen sich aber gerne diese Zeit des (morgendlichen) Rituals.


Wenn wir von elektrischen Mühlen sprechen, dann meinen wir Frischmahl-Mühlen mit Scheiben- oder Kegelmahlwerken, die es heutzutage auch für den Haushaltsbereich zu erschwinglichen Preisen gibt. Als klarer Vorteil der elektrischen Mühle kann natürlich die effiziente und schnelle Mahlung angeführt werden. Doch gerade diese offensichtliche Annehmlichkeit bringt eine kontraproduktive Wärmeentwicklung mit sich, die im Kaffee enthaltene Öle nicht gut tun und das Aroma in weiterer Folge beeinflussen.


Doch während die schnellen Umdrehungszahlen der Mahlscheiben und Kegelmahlwerke für viele Kaffee-Connaisseure schon zu viel des Guten sind, können andere wiederum ganz gut damit leben. Sie erfreuen sich trotzdem an frisch gemahlenem Kaffee und dem Geschmacksvorteil, den sie noch immer vor vakuumverpackter, vorgemahlener Industrieware genießen.


Ein absolutes No-Go gilt aber für alle Kaffeegenießer gleichermaßen:

Von Mühlen mit Schlagmessern, die ähnlich wie ein Küchenhäcksler funktionieren, raten wir prinzipiell ab. Denn damit erhitzt sich der Kaffee beim mahlen sehr stark. Noch schlechter als das wirkt sich der sehr ungleichmäßige Mahlgrad auf die Kaffeequalität aus. Er produziert viel Feinstaub, da er die Bohnen schneidet und nicht bricht, was die Extraktion negativ beeinflusst.


Kaffeemühle kaufen – worauf muss man noch achten?

Handmühlen sollten nicht nur nach dem Aussehen ausgewählt werden. Wichtig ist, dass sie gut in der Hand liegen und eine robuste Verarbeitung aufweisen. Ob Keramik- oder Edelstahl-Mahlwerk ist Geschmackssache, da diese längst als gleichwertig angesehen werden können. Weiters muss man sich überlegen, für welche Zubereitungsmethode man sich die Mühle kauft.


Es gibt eigene Espresso-Mühlen, die im feineren Mahlbereich eine bessere Feinjustierung zulassen, und Mühlen, die von feinen bis groben Mahlgraden alles drauf haben.


Für elektrische Mühlen gilt dasselbe wie bei den Handmühlen. Je nach Anwendung muss man sich anschauen, wie sich Dosierung und Mahlgrad bei der jeweiligen Mühle einstellen lassen. Am besten man lässt sich persönlich beraten und überzeugt sich davon, dass sich alles ganz einfach und schnell einstellen lässt.


Grundsätzlich empfehlen wir nicht bei der Mühle zu sparen! Die beste Espressomaschine kann auch nur mit dem Mahlgut arbeiten, das ihr die Mühle liefert. Wir raten deshalb oft dazu, lieber an der Maschine ein wenig zu sparen und mehr in die Mühle zu investieren.

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